Mexiko, Baja California

Fazit BAJA

Der Grenzübergang bei Tecate (hin und retour) ist empfehlenswert. Außer der Abnahme bei der Rückreise diverser Schinken, Salami und Eier gab es keine Probleme. Die unzähligen Militärkontrollen (teilweise bis zu 4 an einem Tag) sind zwar lästig, aber die Soldaten waren stets freundlich und haben nur sehr oberflächlich kontrolliert. An die Topes wird man sich wohl nie gewöhnen. Diese waren eine Herausforderung an unser WOMO.

Die Menschen in der Baja sind sehr bescheiden, freundlich und hilfsbereit gegenüber den Touristen. Wir haben das Land als sicher empfunden und würden es jederzeit wieder besuchen. Das Gefährlichste ist der Straßenverkehr. Bei jeder Fahrt kamen wir zu sehr schweren Unfällen. Alle Fahrzeuge (LKW, Pickup etc.) lagen auf dem Dach da es neben dem Straßenrand meistens sofort nach unten ging.

Der Norden war für uns landschaftlich mittelmäßig, der Süden ein absolutes Highlight was die Strände, das Klima und die Tierwelt  betrifft. Die Preise für Essen, Camping, Touren etc. sind für die gelieferte Qualität noch recht günstig.

 

Stand 02.03.2014

In Los Barriles können wir vom Strand aus Wale beobachten und bei der Abenddämmerung plätschert es im Meer, da jede Menge Stachelrochen springen.

Nach fast drei traumhaften Wochen in Los Barriles fahren wir  über Loreto wieder Richtung Norden zu einem traumhaften Übernachtungsplatz, auf einer weißen Sandbank in der Bahia Concepcion.  Wir genießen die Ruhe und das Lagerfeuer am Abend, an diesem wunderbaren Ort, den wir vor ca. 4 Wochen schon einmal besucht haben. Dieser Platz ist für uns einer der schönsten Plätze in der Baja. Außer einer schattenspendenden  Palapa und ein Plumpsklo gibt es hier nichts.

Nach 6 Wochen Sonnenschein haben wir das erste Mal wieder Regen auf der Fahrt in den Norden der Baja und unsser WOMO bekommt eine ordentliche Wäsche.

Eine Übernachtung in der Lagune Ojo de Libre an der Pazifikküste, in welcher jede Menge Grauwale vor der Küste tummeln und eine weitere Übernachtung in der Stadt Ensenada sind der Abschluss unserer Baja Reise.


Stand 19.02.2014

Wir haben für eine Woche ein Quad ausgeliehen und fahren die traumhaften Plätze in der Umgebung von 50 Kilometer ab. Beim Schnorcheln entdecken wir täglich neue Fische, die wir zuvor noch nie gesehen haben. Das Korallenriff ist direkt vor den Stränden. Die Fahrt in den Canyon mit einem kleinen Wasserfall und erfrischendem Pool, ist der perfekte Abschluss jeden Tages.

Stand 12.02.2014

Ganz im Süden der BC in Los Barriles bleiben wir vorerst hängen. Wie lange, können wir derzeit noch nicht sagen:-), es passt einfach alles. Wir können vom Strand Wale beobachten, mit dem E-Bike zu paradiesischen Schnorchelplätzen radeln und am Abend  sensationelle Shrimpscocktails genießen. Der Campingplatz ist gefüllt mit pensionierten Kanadiern, die dem Winter im Norden entfliehen. Skite- und Windsurfern aus dem Ländle würde das Herz hier hoch schlagen. ATV und Quad sind hier die idealen Fahrzeuge.

 

Stand 05.02.2014

Wir fahren immer weiter nach Süden, die Strassen werden immer besser, die Temperaturen richtig angenehm und die tolle Landschaft mit traumhaften Übernachtungsplätzen nimmt von Tag zu Tag zu.

Dort treffen wir auf Reisende, die schon bis zu 14 Jahren unterwegs sind und immer noch kein Ende finden. Der Austausch tut gut und wir erhalten gute Tipps.

 

Stand 28.01.2014

In Guerro Negro, der Ort mit der höchsten Grau Wal Konzentration auf der Welt, machen wir eine Whalewatching Tour. Der Anblick dieser riesigen Tiere uns sie zu streicheln ist ein wunderbares einzigartiges Erlebnis. Die Grauwale sind bis zu 40 t schwer und 20 m lang.

Alljährlich legen diese Ozeanriesen von den arktischen Gewässern bis an die Pazifikküste Mexikos 8000 km zurück um hier in den flachen Gewässern ihre Kälber zur Welt zu bringen.  

Stand 22.01.2014

Wir entscheiden uns für den Grenzübergang bei Tecate. Wir müssen zur Immigration eine Touristenkarte ausfüllen. Der mexikanische Beamte ist sehr hilfsbereit und freundlich und will natürlich einen tip (Trinkgeld). Unser Trinkgeld ist ihm zu wenig und er sagt zu Bertram „Heh , you are a gringo!“ mit einem Lächlen im Gesicht. Aber er macht ein gutes Business mit uns, da er sich bei der Bezahlung der Touristenkarte schon ein paar Dollar „abgezwackt“ hat. Jedoch im Großen und Ganzen erfolgt die Einreise ins schöne Land Mexico,  nach einer oberflächlichen Fahrzeugkontrolle unproblematischer als wir uns vorgestellt haben.

Über der Grenze schaut die Welt hier total anders aus. Die Straßen sind in einem sehr schlechten Zustand, voller Schlaglöcher und man muss sich an das Landschaftsbild, dass dominiert ist von Müll, Reifen , etc… am Straßenrand gewöhnen. Wenn man hier die Baracken und Behausungen der Mexikaner sieht, weiß man wieder unseren Lebensstandard im sicheren Ländle sehr zu schätzen.

Sogar die Hauptverbindungsstraße die Mex 1 ist für unsere WOMO nicht geschaffen. Teilweise ist es so „holprig“, dass sich unter der Fahrt die Kühlschranktür selbstständig macht und abbricht.

Zudem sind die Strassen extrem eng, es gibt keine Möglichkeit, falls es nötig ist aufgrund von Schlaglöchern bei Gegenverkehr auszuweichen. Wir haben einen großen Schutzengel, als wir einmal beim Überholen nicht übers Parkett kommen. Tankstellen sind rar. Wir müssen immer darauf achten, dass wir rechtzeitig tanken. In Texas und New Mexico sind die Tankstellen weit entfernt voneinander. Aber hier kann es sein, dass die nächste Tankstelle erst wieder in 380 km kommt.

Endlich kommen wir in Bahia de Los Angeles vor Einbruch der Nacht an und am nächsten Morgen stellen wir fest, dass sich die anstrengende Fahrtstrecke gelohnt hat.

Der erste Blick aus dem Fenster ist atemberaubend. Jede Menge Delphine jagen durchs Meer. Am Nachmittag erblicken wir die ersten Seelöwen aus dem Wasser auftauchen. Der Platz hier ist ein kleines Paradies. Es ist sehr ruhig hier. James ein Kanadier und wir sind die einzigen Touristen auf dem Campinglatz und irgendwie haben wir das Gefühl, dass das ganze Dorf Bescheid weiß, dass wir hier sind. Das Wasser im Meer ist eisig kalt. Vom Strand aus sieht man  im seichten Wasser kleine Stachelrochen am Boden entlang gleiten. Der Kontakt mit dem Stachel soll sehr schmerzhaft sein.